Foto: Volkswagen AG

EQ-Kooperationsprojekt mit regionalen Partnern

Kleine und mittlere Unternehmen erhalten aktive Hilfe bei der Integration von Flüchtlingen und können ihre potenziellen Auszubildenden frühzeitig kennenlernen. Junge Geflüchtete erhalten eine längerfristige Perspektive, wenn es nach der EQ mit einer Ausbildung weitergeht. 

Was bewirkt das Konzept?

Im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung (EQ) in Kooperation mit verschiedenen regionalen Institutionen und Partnerbetrieben werden regionale Kräfte gebündelt und Geflüchtete fit gemacht für den Ausbildungsstart.
 

Budget

Personeller Aufwand

Zeit

Und los geht's ...

1. Vorhandene Angebote kennen und nutzen

  • Die Einstiegsqualifizierung (EQ) bietet sich als Brücke zur Ausbildung an.
  • Das Langzeitpraktikum dauert 6-12 Monate und umfasst auch den Berufsschulbesuch.
  • Dadurch können potenzielle Auszubildende mit Fluchthintergrund das deutsche Berufsausbildungssystem kennenlernen und parallel theoretische sowie praktische Kompetenzen für die spätere Ausbildung erlangen.
  • Als ArbeitgeberIn haben Sie während der EQ Zeit, sich mit der Ausbildung von Geflüchteten vertraut zu machen.

2. So macht es Volkswagen

  • Volkswagen initiierte das Kooperationsprojekt "Ausbildungsperspektive für Geflüchtete" in Wolfsburg.
  • Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter unterstützen, gute Kandidaten zu finden.
  • Die Kammern (IHK und HWK) helfen bei der Eintragung der EQ sowie bei der Bewertung des Projektes.
  • Der RegionalVerbund für Ausbildung übernimmt als Bildungsträger Teilnehmerscreening, Akquise der Partnerbetriebe, Matching und Sprachkurse.
  • Volkswagen übernimmt die berufstheoretische Vorbildung der Teilnehmer und finanziert das Projekt.
  • Die Partnerbetriebe bieten das Langzeitpraktikum sowie die spätere Ausbildung an.

 

3. Ziele und Partner vorab definieren

  • Ziel: Im Rahmen einer EQ gibt Volkswagen zusammen mit regionalen Partnern und Unternehmen Geflüchteten die Chance zur nachhaltigen Berufsqualifizierung.
  • Zielgruppe: 10 bis 15 Geflüchtete können sich bei Volkswagen in Wolfsburg pro Durchgang auf eine Berufsausbildung vorbereiten.
  • Partnerbetriebe: Die an der Kooperation beteiligten Betriebe sind aus unterschiedlichen Branchen, von der Automobilbranche und Logistik über Optiker und Einzelhändler bis hin zu Arztpraxen und Gaststättengewerbe.
  • In Zahlen: Bisher haben 31 Geflüchtete aus zehn Ländern an dem Kooperationsprojekt in Wolfsburg teilgenommen. Fast allen Absolventen der letzten beiden Jahrgänge wurden im Anschluss Ausbildungsverträge angeboten.

 

4. Sprache, Theorie und Praxis im Fokus

  • Ablauf des 11-monatigen Partnerprogramms im Detail:
  1. zweimonatiger Intensivsprachkurs (anschließend weiterhin 1x wöchentlich)
  2. achtwöchige Grundlagenqualifizierung zur Berufsvorbereitung bei der Volkswagen Akademie
  3. sechsmonatiges Praktikum bei einem regionalen Partnerbetrieb
  4. parallel Sprach- und Kulturtrainings durch den Regionalverbund für Ausbildung e.V.
  5. sozialpädagogische Betreuung über gesamte Projektlaufzeit
  6. bei erfolgreichem Abschluss: Übernahme in die duale Berufsausbildung durch Volkswagen oder einen der regionalen Partnerbetriebe

Argumente für EQ-Kooperationsprojekt mit regionalen Partnern

Potential

Budget

Zeit

Potential

  • Die Partnerbetriebe erhalten aktive Hilfe bei der Integration von Flüchtlingen durch begleitende Maßnahmen.
  • Die Vorqualifikationen erleichtern die duale Berufsausbildung für Geflüchtete.
  • Die Berücksichtigung des Berufswunsches und umfassende Betreuung bei der EQ verringern die Abbrecherquote.
  • Das Kulturtraining und die sozialpädagogische Betreuung erleichtern die Eingliederung in das kulturelle Umfeld und dadurch den Einstieg in die Berufswelt.
  • Die beteiligten Partner bringen sich im Rahmen ihrer Kernkompetenzen ein und stellen so eine hohe Qualität der Maßnahme sicher.

Erfahrungen austauschen

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Weiterführende Links

Weitere Informationen zum von Volkswagen initiierten Kooperationsprojekt gibt es auf der Konzern-Website sowie in den News des Konzerns.

Bundesweite Förderangebote, die sich auch für eine Kooperation mit Bildungsträgern und Partnerbetrieben eignen, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren in einer umfassenden Broschüre gesammelt. 

Erfahrungen mit der Einstiegsqualifizierung (EQ) hat auch Limtronik, ein Dienstleister für Electronic Manufacturing Service in Limburg a. d. Lahn, gesammelt und berichtet davon in einem Wegweiser für andere Unternehmen.

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